Herbstzauber
Der Saisonhöhepunkt
Es wird schon Herbst, das eine oder andere Kräutlein erfreut sich noch an den warmen Sonnenstrahlen, wir können also noch eine leckere Kräuterbutter, einen Kräuteressig oder einen Kräuterlikör zum Beispiel Vogelbeere oder auch Holunderbeere für die kühleren Herbsttage herstellen. Daher haben wir uns als Krönung der diesjährigen Kräuter- und Käsewanderungssaison etwqas Besonderes für Sie ausgedacht. Unter dem Motto “Herbstzauber” möchten wir Sie zu einer kobinierten Kräuter-Käsewanderung einladen.
Anschließend genießen wir in gemütlicher Atmosphäre unseren leckeren Käse mit einem kleinem Kräuterimbiss und einem Gläschen Wein.
Die Vogelbeere
Gemeine Eberesche (Sorbus aucuparia)
ist eine meiner Lieblingspflanzen, sie sehe ganz verlockend aus mit ihrer Farbe und der “Vugelbeerbaam”, wie wir im Erzgebirge sagen sieht ganz faszinierend aus. Er gehört zu den Rosengewächsen und wächst überall, wo ausreichend Licht ist. Die Eberesche stellt keine großen Bodenansprüche, er verträgt Frost und Wind gut und gedeiht auch im klimatisch rauen Klimagebiet des oberen Erzgebirges. Jetzt schon kann man vereinzelt beobachten, dass den Vögeln die Früchte sehr gut schmecken. Die Beeren kann sich natürlich auch der Mensch zu Nutze machen, denn die Früchte des Herbstes enthalten sehr viel Vitamin C, Gerb- und Bitterstoffe.
Natürlich kann man die reifen Früchte sammeln, die Beeren sollten aber erst abgekocht oder eingefroren werden. Im Anschluss kann man eine schönen Likör ansetzen oder auch eine herb schmeckendes Gelee herstellen, gut geeignet für Käse oder auch zum Wild oder einen guten Rinderbraten oder auch aus Brot.
“Kenn schennern Baam gibts wie denn Vugelbeerbaam…”, so beginnt ein um 1900 entstandenes erzgebirgisches Volkslied von August Max Schreyer.
Der Vogelbeerbaum ist im Erzgebirge jedem Kind bekannt und schmückt als charakteristischer Straßenrandbaum die erzgebirgischen Siedlungen. Doch Straßenbaumaßnahmen, Streusalz, Überalterung und eine Viruserkrankung dezimieren die Bestände der Eberesche zunehmend und lassen das landschaftsprägende Gehölz mehr und mehr aus dem erzgebirgischen Landschaftsbild verschwinden. Wir sind froh einen solchen stattlichen Baum bei uns im Garten zu haben. Er kam als Anflug in einer kleinen Fichte zu uns.
Birgit Nestler
